Ausgangssituation
Die psychologische Arbeit mit Menschen aus vielfältigen soziokulturellen Hintergründen eröffnet manche Grundsatzfragen in Bezug auf Diagnostik und Behandlung. Für einen Teil dieser KlientInnen können psychologische Hilfestellungen etwas Neues sein, dem sie unbeholfen oder mit bestimmten Vorannahmen gegenüber stehen. Viele Anliegen äußern sich in einer Art und Weise, die für PsychologInnen sprachlich und semantisch ungewohnt ist. Zudem sind viele übliche explorative und testdiagnostische Verfahren aufgrund kultureller und methodologischer Barrieren kaum oder nur eingeschränkt einsetzbar. Ausgehend von interdisziplinären Erkenntnissen der Medizinethnologie, der transkulturellen Psychiatrie und der kulturvergleichenden Psychologie wird in diesem Seminar ein pragmatisches Vorgehen für die klinische Evaluation und Behandlung von krankheitswertigen Störungen sowie für den Umgang mit psychosozialen Beeinträchtigungen im interkulturellen Kontext erörtert.
Ziele
- Wissenserweiterung in Hinblick auf universelle und kulturspezifische Krankheitsäußerungen und Interventionsmöglichkeiten
- Reflexion der Kulturgebundenheit des professionellen Handelns
- Kennenlernen von kultursensiblen diagnostischen und Interventionszugängen
Inhalte
- Cultural Awareness in Bezug auf psychologische Interventionen
- Bereiche von kultureller Variation bei psychischen und somatoformen Erkrankungen
- Kulturspezifische Symptomäußerungen und Somatisierungsthemen
- Kulturgeprägte Erwartungsvorstellungen in Behandlungs- und Beratungssettings
- Testdiagnostische Problematik, lokale Testversionen und alternative Testbeurteilungsansätze
Methoden
Reflexionsübung, Fallstudien, Erfahrungstausch
Termin und Ort
09. Februar 2018, 8:00-16:00, BBRZ Linz
Seminarbeschreibung
Die psychologische Arbeit mit Menschen aus vielfältigen soziokulturellen Hintergründen eröffnet manche Grundsatzfragen in Bezug auf Diagnostik und Behandlung. Für einen Teil dieser KlientInnen können psychologische Hilfestellungen etwas Neues sein, dem sie unbeholfen oder mit bestimmten Vorannahmen gegenüber stehen. Viele Anliegen äußern sich auf eine Art und Weise, die für PsychologInnen sprachlich und semantisch ungewohnt ist. Zudem sind viele übliche explorative und testdiagnostische Verfahren aufgrund kultureller und methodologischer Barrieren kaum oder nur eingeschränkt einsetzbar. Ausgehend von interdisziplinären Erkenntnissen der Medizinethnologie, der transkulturellen Psychiatrieund der kulturvergleichenden Psychologie wird in diesem Seminar ein pragmatisches Vorgehen für die klinische Evaluation und Behandlung von krankheitswertigen Störungen sowie für den Umgang mit psychosozialen Beeinträchtigungen im interkulturellen Kontext erörtert.
Inhalt
- Cultural Awareness in Bezug auf psychologische Interventionen
- Die Rolle von Kultur in der Psychologie und der Psychopathologie
- Bereiche von kultureller Variation bei psychischen und somatoformen Erkrankungen
- Kulturspezifische Symptomäußerungen
- Universelle und kulturabhängige Behandlungsformen
- Kulturgeprägte Erwartungsvorstellungen in Behandlungs- und Beratungssettings
- Kulturrelevante Ansätze in den diagnostischen Manualen
- Testdiagnostische Problematik
- Lokale Testversionen und alternative Testbeurteilungsansätze
Datum
17.11.2017 09:00-17:00
18.11.2017 09:00-17:00
Ort
Linz